Es gab ´nen Preis!

Die Stiftung für Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt vergibt jedes Jahr den Umweltpreis. 2018 stand der Wettbewerb unter dem Motto „Genau hingeschaut und kreativ gelöst“.

Und für das Projekt bunter machen – Frühling pflanzen konnte ich einen der Sonderpreise ergattern. Was mich total freut, dass die Bemühungen so vieler Mitstreiter auch auf diese Weise eine Würdigung erfährt. Und außerdem ist es ein sehr hübscher Preis (Bild folgt).

Falls jetzt jemand mosert, dass ich andere über die Flächen kriechen und sich die Finger blutig pflanzen lasse, damit ich dann die Trophäen nebst Preisgeld nach Hause schleppen kann, dem sage ich… bestimmt irgendwas, was mir noch einfallen wird.

Die 500 Euro Preisgeld sind jedenfalls gut angelegt und schon voll verplant für u.a. den Honig für die Verkostungen mit den Kindern, für Pflanzmaterialien, für kommende Projekte.

Ergebnisse 2018

Die Pflanzungen haben sich prächtig entwickelt – insgesamt wurden bei den verschiedenen Projekten 2017 135.000 (!) Zwiebeln gepflanzt.

Zum Beispiel hier:

– Friespark in Barby (finanziert durch CARGILL Barby und die Kurklinik, umgesetzt durch Lions Club Schönebeck – Bad Salzelmen, die christl. Sekundarschule Barby, Grundschule Barby, AWO Kindern und Mitarbeitern, Vertretern von Cargill und Kurklinik und Mitarbeitern der Stadt Barby)
– an der Kirche in Elbenau und im Bereich der Jacobikirche in Schönebeck (danke hier an Pfarrer Beyer, die Kollwitz Grundschule und Herrn Thoralf Winkler und den anderen helfenden Elbenauern)
– in den WBG-Vorgärten gegenüber der Volksschwimmhalle (finanziert durch WBG, umgesetzt mit Dr. Carl Hermann Gymnasium, Lerchenfeld- und Maxim Gorki Schule)
– Magdalenenhof (umgesetzt mit AWO Jugendclub)
– Burghof (finanziert durch Diakonie und FDP Stadtverband, umgesetzt mit Kindern, Eltern, Betreuern der versch. Wohngruppen)
– AMEOS Klinikum am Haupteingang (finanziert durch AMEOS, umgesetzt mit Schülern der Lerchenfeldschule)
– Kurpark neben der Rammelwiese: Aufstockung der hier bereits vorhandenen Frühblüher (finanziert durch NABU OG SBK, umgesetzt mit Hortkindern der Schneider GS)
– Vorgarten der GWG in der Herderstr. (finanziert durch GWG, umgesetzt mit Kindern der AWO Kita Knirpsenland)
– Park der Gnadauer Anstalten (finanziert durch die Gnadauer Anstalten, umgesetzt mit dem dortigen Kindergarten)
– Schulgelände des Dr. Carl Hermann Gymnasiums
– weitere kleinere und auch größere Pflanzungen im Tannenwäldchen, vor dem Haus Achterbahn und der Knirpsenlandkita, Lindenschule, …

Allerdings war das Wetter dieses Frühjahr sehr kapriziös. Die neuen Pflanzungen blieben davon zwar weitgehend unbeschadet (treiben im ersten Standjahr erfahrungsgemäß später aus, weil sich die Zwiebeln erst noch richtig einwachsen), aber gerade ältere Pflanzungen aus den Vorjahren haben zum Teil arg gelitten. Der Schneeeinbruch hätte der Blüte nichts ausgemacht, allerdings hat das antauen und anschließende verharschen des Schnees viele Blüten zerstört.

Und dann? Wurde an den meisten Standorten zu früh gemäht. Wirklich gut geklappt hat es mit der Mahd aber im Barbyer Friespark, vor der Kirche in Elbenau (da gab es dieses Jahr tierische Rasenmäher) und in den WBG-Vorgärten.

Der Pflanzmarathon 2017 im Kurpark Schönebeck und die Blüte in 2018

Als Gemeinschaftsaktion von Solepark, Stadtwerken, NABU Ortsgruppe Schönebeck, Lions Club Schönebeck Bad-Salzelmen und NLS organisierte bislang größte Einzelpflanzung – insgesamt sollten 42.195 Wildkrokusse in einer öffentlichen Aktion ausgebracht werden. Passenderweise fand an diesem Tag auch der Marathonlauf in Magdeburg statt – was aber nur ein seltsamer Zufall war, geplant hatte ich das nicht (Marathon laufen ist nicht so meins).

Im Vorfeld wurde für die Aktion ordentlich Werbung gemacht, auch fand zeitgleich das Herbstallerlei im Kurpark statt. Und im Vergleich zu früheren Aufrufen zu öffentlichen Pflanzungen waren dieses Mal recht viele Leute mit dabei.

Jedenfalls war das Wetter ausreichend gut, die Stimmung der Pflanzer auch (niemand hat geweint). Ungefähr die Hälfte der vorgesehenen Zwiebeln konnten ausgebracht werden. Die restlichen Krokusse wurden in mehreren kleineren Aktionen in den folgenden Wochen noch mit Schülern und Betreuern der Lindenschule, mehreren Kitagruppen aus Magdeburg, die gerade einen Erlebnisvormittag im Kurpark hatten und spontan mitgemacht haben, dem CJD und Mitarbeitern des Soleparks ausgebracht.

Weitere Details in diesem Artikel.
UND hier ein Zeitraffervideo aus der ersten Halbzeit, dass der Elbekanal erstellt hat.

Leider habe ich selbst die Vollblüte dieses Jahr nicht gesehen. Und dann kam blöderweise noch ein unwetterartiger Regenguss, der kurz nach Ostern die Blüten platt gemacht hat. So ist das halt.
ABER viele, viele Leute haben sich gefreut und wie die Weltmeister geknipst. Und für alle, die es dieses Jahr nicht gesehen haben, hier ein Artikel und noch ein Bild (Copyright Solepark/Linda Pickert)

27.10.2017 – 30.000 Zwiebeln

Bei der Pflanzung im Barbyer Friespark war auch der örtliche Jugendclub der AWO mit vertreten UND es ergaben sich Ideen für weitere Projekte.

Eines wurde am 27.10.2017 im Rahmen der „Demokratie Leben“-Förderung umgesetzt. Zeitgleich wurden in Barby, Calbe und den Gemeinden von Bördeland insgesamt 30.000 (!!) Zwiebeln gesteckt.
Ich konnte die Pflanzung in Barby begleiten, wo Grundschüler, Senioren des AWO-Pflegeheimes und Kinder und Jugendliche des AWO Jugendclubs „Teen Club“ viele verschiedene Frühblüher auf Flächen des AWO Senioren-Service-Centers und auch im Stadtgebiet setzten.

Und hier noch der dazugehörige Volksstimme-Artikel

Pflanzung neben der Rammelwiese im Kurpark

Pflanzung neben der Rammelwiese im Kurpark

Finanziert von der NABU OG Schönebeck und mit tatkräftiger Unterstützung von den Hortkindern der Ludwig-Schneider-Schule und Christa Schmidt vom NABU wurde ordentlich gepflanzt – Muscari, Narzissen und noch ein paar Krokusse, um die Pflanzungen der Vorjahre weiter aufzustocken. Die Fläche ist ideal, hier wird kaum bzw. erst sehr spät gemäht – beste Voraussetzungen also auch für Nicht-Krokusse.

Vielen Dank an die kleinen Helfer, auch für das Lied zum Schluss 🙂

Beitragsbild: Christa Schmidt / NABU

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