Tulipa tarda – Sterntulpe

Tulipa tarda – Sterntulpe

Tulipa tarda – Sterntulpe

Trivialname(n): Sterntulpe

Blüte III-IV, gelb (Duft), 10-20cm, sonnig
Familie: Liliaceae (Liliengewächse)

Herleitung des Namens:
Herkunft / Verbreitung: Steppen und steinige Berghänge Zentralasiens
Standort: Fr/St 1-2 so.  Gut durchlässiger, frühjahrsfeuchter und sommertrockener Boden in warmer und vollsonniger Lage.

Wuchs: Zwiebelgeophyt
Pflanzen/m²: In Tuffs pflanzen. Verwildert gut auf zusagenden Standorten.
Pflanzung: ca. 10cm tief
Vermehrung & Ausbreitung: Brutknollen, Aussaat
Pflege: Nach Blüte Samen ausreifen lassen, grünes Blatt nicht entfernen, Standort ungestört lassen.

Partner: Crocus chrysanthus, Narzissen

Sehr hübsche Wildtulpe für magere Wiesen und den Steingarten, die bis zu 8 sternförmige Blüten hervorbringen kann.

Bildnachweis:
Artikelbild/Sterntulpe. pixabay/LMoonlight. Originaldatei. Lizenzbedingungen.
Sterntulpe, Blüte und Knospe. pixabay/Pezibear. Originaldatei. Lizenzbedingungen.
Sterntulpe, Habitus. pixabay/LMoonlight. Originaldatei. Lizenzbedingungen.

Prunus spinosa – Schlehe

Prunus spinosa – Schlehe

Prunus spinosa – Schlehe

Trivialname(n): Schlehdorn, Schwarzdorn

heimisch, Blüte IV, weiß (mandelartiger Duft), blauschwarze Frucht, 2-4m, sonnig
Familie: Rosaceae (Rosengewächse)

Herleitung des Namens: vermutlich ist die Färbung der Früchte namensgebend – sli = bläulich wurde im mittel- und althochdeutschen zu slehe und sleha
Verbreitung: Europa, Nordafrika, Vorderasien
Standort: Heimisches Pioniergehölz, damit winterhart und recht anspruchslos. Bevorzugt sonnige, trocken bis frische, relativ nährstoffreiche Standorte (nährstoffärmere Standorte werden toleriert, dann langsamerer Wuchs). Boden kalkhaltig, gern auch steinig. Industrie-/stadtfest und salzverträglich.

Wuchs: aufrecht, dicht und sparrig wachsender Strauch mit starker Bedornung
Wurzel: Herzwurzel. Weitstreichende und starke Durchwurzelung.
Ausbreitung: Wurzelbrut, Samen
Pflege: Relativ langsamer Wuchs, aber rege Ausläuferbildung (dadurch besonders dichte Hecken), die ggf. eingedämmt werden müssen. Evtl. aller paar Jahre auf den Stock (Rückschnitt aller Triebe auf 10-20cm über dem Boden, meist im Herbst) setzen.

Partner: bspw. Berberitze, Hasel, Hartriegel, Heckenkirsche, Weißdorn, Wildrosen

Äußerst attraktives und wertvolles Pioniergehölz, u.a.:

  • die vor dem Laubaustrieb überreich erscheinenden Blüten sind eine reiche Pollen- und Nektarquelle,
  • wegen des dichten Wuchses und der Dornen auch ideales Vogelschutzgehölz,
  • Futterpflanze für Schmetterlinge und deren Raupen,
  • Herbst intensive Gelbfärbung des Laubs,
  • blau-schwarze Früchte (bleiben auch über den Winter am Strauch),
  • Wildobst,
  • besonders für (weitgehend) freiwachsende Wildhecken und als Windschutz geeignet,
  • Verwendung des Reisigs in Gradierwerken.

Die Blüten und Früchte fanden und finden in der Volksheilkunde rege Verwendung. Außerdem lassen sich die Früchte zur Herstellung von bspw. Marmeladen und Schnaps verwenden und werden nach Frosteinwirkung – egal, ob im Freiland oder in der Tiefkühltruhe – genießbar. Getrocknet waren sie bereits in der Steinzeit ein vitaminreicher Wintersnack.

Bildnachweis:
Artikelbild/Nahaufnahme Blüte. pixabay/katja. Originaldatei. Lizenzbedingungen.
Schlehe Blüte. pixabay/Hans. Originaldatei. Lizenzbedingungen.
Schlehe Frucht und Laub. pixabay/byrev. Originaldatei. Lizenzbedingungen.
Gradierwerk. pixabay/1459604. Originaldatei. Lizenzbedingungen.
Schlehenlikör. pixabay/GerDukes. Originaldatei. Lizenzbedingungen.

 

Tulipa sylvestris – Weinbergtulpe

Tulipa sylvestris – Weinbergtulpe

Tulipa sylvestris – Weinbergtulpe

Trivialname(n): Echte Tulpe, Weinbergtulpe

Blüte IV-V, gelb (Duft), 35cm, sonnig – absonnig
Familie: Liliaceae (Liliengewächse)

Herleitung des Namens:
Herkunft: Mittelmeerraum
Standort: FR, ST, GR 1-2 so-abs  Mäßig trockene bis frische, durchlässige und nährstoffreiche Böden in sonniger bis warmer (auch heißer) Lage.

Wuchs: Zwiebelgeophyt
Pflanzen/m²: Pflanzung in Tuffs und ca. 12 cm tief. Verwildert leicht auf zusagenden Standorten.
Vermehrung & Ausbreitung: Brutknollen, Samen, Ausläufer
Pflege: Nach der Blüte Samen ausreifen lassen, grünes Blatt nicht entfernen, Standort ungestört lassen.

Partner: Muscari i.S., Geranium, Iris

In Deutschland einzig wild vorkommende Tulpe, die meist nur an besonnten Standorten blüht. Große Bestände finden sich v.a. in den Weinbergen einiger Weinbauregionen in den Weinbergen.

Die Blütenstände sind sehr filigran, aber trotzdem äußerst standfest. Die Blüten öffnen sich bei Wärme sternförmig. Sehr gut für naturnahe Pflanzungen in Kiesbeeten, Wiesen und an sonnigen Gehölzrändern geeignet.

Bildnachweis:
Artikelbild/ Weinbergtulpenbestand. pixabay/Scholie. Originaldatei. Lizenzbedingungen.
Tulipa sylvestris, Einzelblüte. Meneerke bloem. Originaldatei. Lizenzbedingungen.
Tulipa sylvestris, Gruppe. Siebrand. Originaldatei. Lizenzbedingungen.

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